Lummerland

Bereits im Jahr 1957 öffnete der Kindergarten Veldhausen seine Türen für die Kinder des Ortes. Zunächst war er im alten Pfarrhaus an der Dr.-Picardt-Straße untergebracht. 1975 erfolgte der Umzug in das neu errichtete Gebäude an der Edelweißstraße im Zentrum des Dorfes. Im Jahr 2017 wurde das Gebäude durch einen großzügigen Anbau erweitert und bietet zurzeit vier Gruppen Platz. Je nach Gruppenstruktur können wir zwischen 93 und 100 Kinder aufnehmen.
Im Jahr 2021 reichten die vorhandenen Plätze nicht mehr aus. Seitdem wird Lummerland durch die „Modul-Kita“ Neu-Lummerland ergänzt. Hier stehen noch einmal 31 Kindergartenplätze zur Verfügung.
Das Einzugsgebiet umfasst das ganze Dorf mitsamt den umliegenden Ortsteilen.

Trägerin des Kindergartens ist die Ev.-ref. Kirchengemeinde Veldhausen. Der Kindergarten versteht sich als aktiver Teil der Gemeinde. Viele Kinder sind in dieser oder anderen Gemeinden getauft. Bei der Taufe hat die Gemeinde den Kindern das Versprechen gegeben, für sie da zu sein. Ein Teil dieses Versprechens wird durch den Kindergarten eingelöst.

Im September 2017 haben wir die Seminarreihe zur Einführung des QMSK^® in unserer Kindertagesstätte erfolgreich abgeschlossen. Damit haben wir dieses Instrument zur Wahrung und Weiterentwicklung der Qualität im Lummerland fest installiert. In der Grafschaft Bentheim sind wir die erste Einrichtung, die nach diesem System arbeitet, das vom Diakonischen Werk evangelischer Kirchen in Niedersachsen entwickelt wurde.

Was bedeutet QMSK?

QMSK^® steht für Qualitäts-Management-System-Kindertageseinrichtungen und schafft sowohl die Voraussetzung für die Erlangung des Evangelischen Gütesiegels der Bundesvereinigung evangelischer Tageseinrichtungen für Kinder (BETA), als auch für die Zertifizierung nach DIN EN ISO 9001ff. Das heißt, alle Grundlagen, Prozesse und Strukturen aller Arbeitsbereiche werden beschrieben, verabredet, verlässlich durchgeführt und weiterentwickelt.

Warum ist Qualitätsentwicklung nötig?

Die Kindergartenarbeit hat sich in den vergangenen Jahren enorm verändert. Die frühkindliche Bildung und Betreuung erhält einen immer höheren Stellenwert. Nie wieder lernt ein Kind so schnell und so viel, wie in den ersten Lebensjahren. Lernen und Entwicklung sind aber nur möglich, wenn die Beziehungsebene stimmt. Darum gilt für die Erzieher, vom ersten Kindergartentag an eine gute Beziehung zu den Kindern aufzubauen. Denn Lernen findet nur dann statt, wenn gleichzeitig das emotionale Zentrum im Gehirn aktiviert wird. Dafür sind vertrauensvolle Beziehungen zu Bezugspersonen unerlässlich. Die individuelle Lebenssituation vieler Familien, z.B. die Berufstätigkeit beider Elternteile, Eltern, die alleinerziehend sind, erfordert oft eine umfangreichere Betreuung als sie noch vor einigen Jahren üblich war. Für die Mitarbeitenden sind damit immer neue Herausforderungen verbunden. Viele, immer neue Anforderungen werden von Seiten der Eltern, der Politik und der Gesellschaft gestellt. Da ist es unumgänglich, die eigene Arbeit fachlich zu begründen und transparent zu machen.

Daran arbeiten wir derzeit sehr intensiv in Seminaren, an Studientagen und in Dienstbesprechungen. Damit ist der Grundstein gelegt für die verlässliche, permanente Weiterentwicklung der Arbeit zum Wohl unserer kleinen Kunden: der uns anvertrauten Kinder.

Unser Mitarbeiterteam hat sich in den vergangenen Jahren auf den Weg gemacht, eine qualitativ hochwertige Bildungs- und Erziehungsarbeit zu entwickeln. Dabei haben wir verschiedene Schwerpunkte gesetzt. 

Diese Dinge sind uns wichtig:

• Individuelle Förderung
• Entwicklung eines sozialen Miteinanders
• Bewegungsförderung
• Musische Erziehung
• Förderung des entdeckenden Lernens in allen Bildungsbereichen
• Inklusion
• Projektarbeit

Darum ist die Zusammenarbeit wichtig

Viele Kinder gehen im Kindergarten ihre ersten eigenen Schritte außerhalb der eigenen Familie. Hier beginnt ihr Weg zu Selbständigkeit und Unabhängigkeit.
Damit kleine Kinder diesen Weg mutig gehen, brauchen sie verlässliche Begleiter. In erster Linie sind dies die Eltern. Sie sind Bezugsperson und sicherer Halt. Im Kindergarten kommen weitere Bezugspersonen hinzu. Die Mitarbeitenden sind für Kinder und Eltern da. Sie hören zu, unterstützen, geben Rat und ergänzen.

Formen der Zusammenarbeit

Zunächst ist es wichtig, den Eintritt in den Kindergarten so zu gestalten, dass die Eltern ihr Kind mit einem guten Gefühl in die neue Umgebung gehen lassen können. Am Anfang stehen Hospitationen und Gespräche.  So können sich Eltern und Kind und Mitarbeiter kennenlernen und eine vertrauensvolle Basis für die weitere Zusammenarbeit schaffen.

Der Austausch über die Entwicklung des Kindes ist ein wichtiger Punkt. Dafür bieten wir regelmäßige Gesprächstermine an. Selbstverständlich können immer auch kurzfristige Gespräche erfolgen.

Darüber hinaus laden wir zuInformationsveranstaltungen und thematischen Elternabenden ein. Hier bietet sich die Möglichkeit, mit anderen Eltern in Kontakt zu kommen und über erziehungsrelevante Fragen nachzudenken.

Auch Eltern-Kind-Veranstaltungen haben im Kindergartenjahr ihren festen Platz. Gemeinsame Aktivitäten verbinden und bieten tolle Gelegenheit, um miteinander etwas zu erleben.

Ein gutes Miteinander

Eine gute Erziehungspartnerschaft benötigt Offenheit und Vertrauen. Wir wünschen uns, gemeinsam mit den Eltern zum Wohl jedes einzelnen Kindes arbeiten zu können.

Begabungen sind Geschenke! Diese Geschenke auszupacken, die Begabungen zu entdecken und zu entwickeln, ist eine wunderbare Erfahrung. Seit vielen Jahren engagieren wir uns im Lummerland in der Begabungsförderung. Die Stärken der Kinder entdecken und fördern, gehört zu unseren schönsten Aufgaben.

Als eine von acht Einrichtungen in Niedersachsen nehmen wir am gemeinsamen Projekt des Nifbe und der Karg Stiftung teil.

Ziel des Projektes ist es,  Begabungs- und Begabtenförderung flächendeckend für alle Kinder in Niedersachsen zu stärken und so auch einen Beitrag zur Chancen- und Bildungsgerechtigkeit zu leisten. Die professionelle und kostenfreie Qualifizierung sowie Begleitung der teilnehmenden Kitas soll in Niedersachsen bis 2025 die Entstehung eines nachhaltigen Netzwerks zur Begabungsförderung ermöglichen.

Alltagsbasierte und -integrierte sprachliche Bildung ist eine wichtige pädagogische Aufgabe unserer Einrichtung. Wir nehmen Teil am Bundesprojekt „Sprach-Kitas – Weil Sprache der Schlüssel zur Welt ist“. Durch Sprache erschließen wir uns die Welt. Durch Sprache treten wir mit anderen Menschen in Kontakt. Studien haben gezeigt, dass sprachliche Kompetenzen einen erheblichen Einfluss auf Bildungschancen und den Einstieg ins Erwerbsleben haben. Dies gilt besonders für Kinder mit Migrationshintergrund oder aus sozial benachteiligten Familien.

Bereits kleine Kinder zeigen ein reges Interesse an ihrer Umwelt. Im Spiel setzen sie sich mit ihrer Umgebung auseinander und erkunden sie. Viele Fragen tauchen auf und, sobald ihre sprachlichen Fähigkeiten es erlauben, löchern die Kinder andere Kinder und auch die Erwachsenen mit ihren Fragen. Ihr Interesse beinhaltet bereits früh biologische, chemische und physikalische Prozesse.
Die Kinder erleben in ihrem Alltag vielfältige naturwissenschaftliche Phänomene: z. B. schäumende Seife, sprudelnde Getränke, Veränderungen in der Natur.
Als zertifiziertes „Haus der kleinen Forscher“ bekommen die Kinder bei uns Gelegenheit, einen frühen Zugang zu Naturwissenschaft, Technik und Mathematik zu erhalten. Wir fördern die forschenden Entdeckungsprozesse und unterstützen die Kinder dabei, ihre Welt genau zu beobachten, Fragen zu stellen und Antworten zu suchen.

Die gemeinnützige Stiftung „Haus der kleinen Forscher“ unterstützt pädagogische Fachkräfte dabei, den Forschergeist von Mädchen und Jungen im Kita- und Grundschulalter qualifiziert zu begleiten. Das „Haus der kleinen Forscher“ ist mittlerweile die größte Frühbildungsinitiative Deutschlands.

• 7.00/7.30 – 8.00 Uhr Frühbetreuung
• bis 8.30 Uhr Ankunft der Kinder
• 8.30 – 9.00 Uhr Morgenkreis
• 9.00 Uhr Frühstück
  anschl. Freispiel und Angebote
• 12.00 Uhr Mittagessen
• 12.40 Uhr Abschlusskreis
• 12.45 – 13.00 Uhr 1. Abholzeit
• 13.00 – 15.00 Uhr Nachmittagsprogramm